Begleitung von Gesellschafter:Innen aus Familienunternehmen

If you want something new, you have to stop something old

Ferdinand Drucker

In die Rolle eines/einer Gesellschafter:in eines Familienunternehmens hineingeboren zu werden ist ein ungewöhnliches Privileg, das die Lotterie des Lebens einem zulost. Diese ererbte Rolle den eigenen Werten und Vorstellungen entsprechend konstruktiv und professionell auszugestalten, ist eine Aufgabe, die jede/r Gesellschafter:in früher oder später in Angriff nehmen sollte, um dazu eine persönliche Haltung zu entwickeln und diese Rolle verantwortungsvoll ausfüllen zu können. 

Als nicht operative, aktive Gesellschafterin eines Familienunternehmens in der 4. Generation, beschäftige ich mich seit mehr als 15 Jahren mit dem Thema, wie Familienunternehmen von Seiten der Gesellschafter:innen nachhaltig aufgestellt werden können.

Während ich von Beginn an in anderen Berufen tätig war und auch regional woanders verortet bin als das Unternehmen, habe ich mir berufsbegleitend meine Rolle als Gesellschafter:in mit Fort- und Weiterbildungen, sowie Coachings und Sparrings mit klugen Menschen erarbeitet.

Dabei haben mich eingangs folgende Fragestellungen beschäftigt:

  • Was muss ich als Gesellschafter:in können?
  • Welche Aufgaben gehören zu dieser Rolle?
  • Wieviel Zeit muss/sollte/möchte ich in meine Rolle als Gesellschafter:in investieren, um den Aufgaben gerecht zu werden?
  • Wie arbeite ich mich eigenständig in die Gesellschaftsrelevanten Themen ein?
  • Wie, wann und wie oft tausche ich mich mit meiner Familie zu den Themen, die das Unternehmen betreffen aus?
  • Wie finde ich die richtigen Beratenden, für die Themen, die ich nicht persönlich verantworten kann? 
  • Wie gehe ich mit dem/der GF und/oder den Mitarbeitenden professionell um, ohne überheblich zu wirken oder zu viel von mir Preis zu geben?
  • Wie offen möchte ich meine Gesellschafter:innenrolle nach außen transportiert wissen, sowohl im Rahmen der Gesellschaft als auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis?
  • Wie gehe ich mit Missgunst und Neid um?
  • Mit wem kann ich offen über solche Fragen sprechen?

Später kamen Fragen dazu wie:

  • Wie können wir die Kommunikation innerhalb der Familie und im Unternehmen verbessern?
  • Welche Strategien gibt es, um Konflikte zwischen Familienmitgliedern zu lösen?
  • Wie können wir ich die Nachfolgeplanung effektiv gestalten?
  • Wie finden wir die richtige Balance zwischen familiären und geschäftlichen Interessen?
  • Welche Rolle spielt die emotionale Intelligenz in der Führung eines Familienunternehmens?
  • Wie können wir die Motivation und das Engagement der nächsten Generation fördern?
  • Wie gehen wir mit unterschiedlichen Visionen und Zielen innerhalb der Familie um?
  • Welche Best Practices gibt es für die Governance in Familienunternehmen?
  • Wie können wir sicherstellen, dass alle GesellschafterInnen in Entscheidungsprozesse einbezogen werden?
  • Wie können wir die Werte und die Kultur des Unternehmens bewahren, während wir wachsen und uns verändern?

Bei diesem FU-typischen Rollen-Findungsprozess begleite ich meine Klient:innen, unterstütze bei kritischen Gesprächen genauso wie in Konfliktsituationen, die es gemeinsam mit Familienmitgliedern zu meistern gilt. Ziel ist es, eine individuelle Haltung für diese Rolle zu finden, um sich selbst privat und beruflich, dem Unternehmen, der Familie und der Gesellschaft gerecht zu werden.

Themen, die meine Klient:Innen häufig im Coaching, Workshop oder in Mediationsformaten behandeln:

  • Rollendefinition als Gesellschafter:in
  • Onboarding für neue Gesellschafter:innen 
  • Zusammenarbeit im Gesellschafter:innenkreis
  • Konfliktgespräche konstruktiv führen
  • Gestaltung einer Nachfolge